Was bisher geschah...

Um 10.30 Uhr ist mein Termin bei Prof. Dr. Lüring. Ich bin total aufgeregt und habe aber auch Angst, dass bei der Untersuchung nicht viel herauskommt. Das ist mir ja leider schon öfter so passiert. 

 

Mein Mann hat Urlaub und so begleitet er mich zu dieser Untersuchung.

 

Wir dürfen in einem extra Wartebereich sitzen, in dem auch noch kein Patient saß, als wir dort ankamen. Wir haben auch noch nicht lange dort gesessen, als wir ins Sprechzimmer gebeten wurden. Auch hier dauert es nicht lange und der Professor kommt herein.

Bis jetzt hatte ich ihn ja nur auf einem Foto gesehen, aber er macht auch so einen netten Eindruck. 

 

Um was es genau geht, wusste er nicht genau und ich sollte ihn kurz auf die Sprünge helfen. Irgendwie hatte ich ja gedacht, dass er morgens zu erst guckt, welche Fälle zu ihm kommen.

 

Als er dann aber Glasknochen und künstliches Kniegelenk gehört hat, wusste er, um was es geht. Er guckte sich kurz die mitgebrachten Röntgenbilder an und wollte dann aber doch lieber aktuelle Bilder vom Knie haben. Ebenso eine Vergleichsaufnahme vom rechten Knie. Das wurde 2013 in Hamburg in der Endoklinik operiert. 

 

Also mussten wir erst einmal durch die halbe Klinik laufen, um zur Röntgenabteilung zu gelangen.

Was auffiel ist, dass man, sobald man suchend irgendwo stand, ein Mitarbeiter gefragt hat, ob man uns helfen kann. Das fand ich schon mal sehr angenehm.

 

Es wurden mehrere Aufnahmen vom Knie gemacht, sowohl rechts als auch links. Danach mussten wir wieder zurück zum Professor. 

 

Wir saßen wieder ganz kurz im Wartebereich und dann ging es auch schon wieder ins Sprechzimmer. Dort hat der Professor uns dann die Röntgenbilder erklärt.  Rechts sieht alles gut aus und die Prothese sitzt da, wo sie hingehört. Nur links ist eine Katastrophe. Seid der letzten Aufnahme von Dezember 2015, hat sich der Zustand erheblich verschlechtert. Auf einer Seite liegen die Knochen schon aufeinander und daher kommen auch die starken Schmerzen im Knie.

 

So teilt der Professor mir auch mit, dass hier nur noch eine Operation helfen kann und er sie auch machen wird. Allerdings gibt es außer der Glasknochen noch ein zusätzliches Problem. Im Oberschenkel befinden sich noch zwei Drähte und die liegen genau im Operationsbereich und müssten eigentlich entfernt werden. Da die aber mindestens schon 35 Jahre im Bein sind, dürften die schön verwachsen sein. Man weiß nicht, was passiert, wenn man sie entfernt. Der Professor meint, dass er sie gerne drinlassen möchte, weiß aber nicht, ob das möglich ist. Das wird sich erst bei der OP entscheiden.

 

Und ich dacht noch, dass die Operation an diesem Knie einfacher wird, als am rechten Knie, da ich mit dem linken Knie noch nicht so lange Probleme habe.

 

Der Professor wird die Operation selber durchführen. Da ich nicht gerade zu den Riesen unter den Menschen zähle, ist natürlich mein Knie auch nicht so groß. Deshalb muss ein Sondermodell an Prothese bestellt werden. Angeblich soll das aber kein Problem sein. Ich werde ca. eine Woche in der Klinik bleiben müssen. 

 

Der Operationstermin wird für Dienstag, 29.11.16 vereinbart. Mir gruselt es jetzt schon vor diesem Termin.    

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